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Der Innenausbau

Natürlich, es ist längst an der Zeit einen Bericht über den Innenausbau unserer Pension zu verfassen. Wir, die Schubert s, haben tapfer durchgehalten und Tag für Tag auf der nicht wärmer werdenden Baustelle verbracht. Manchmal haben die doppelten Hosenlagen und mehrfachen Jacken nicht ausgereicht und ich habe echt gefroren. Aber das war angeblich immer nur ein Zeichen, dass ich noch nicht genug getan habe. Schubi sagt immer: "Arbeit ist die beste Jacke."

Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir die Fußböden im Obergeschoß verlegt. Dann kam die Dämmung.

Wir haben uns für Hanffaser-Jute-Dämmmatten entschieden und konnten den angenehmen Geruch lange genießen. Es ließ sich auch besser verarbeiten, als wir anfänglich dachten. Na gut, die ersten Matten sind wieder rausgefallen, aber dafür fand sich schnell eine Lösung. Nach wenigen Tagen hatten wir hunderte Quadratmeter - es ist ein großes Dach- verlegt, verstopft, gefüllt . Wie kann man das nur korrekt ausdrücken? Die werkseitig leihweise mitgelieferte Säge half nur kurz. Das Sägeblatt hat sich dem Hanf schnell geschlagen gegeben und kostete 25€, aber wohl dem der noch einen alten Alligator im Schrank findet. Ich dachte erst ängstlich sein zu müssen, aber das verflog schnell. Der liegt gut in der Hand.

Zwischenzeitlich kamen auch die Lehmbauplatten an. Die sind echt schwer. Wir haben einen Freunde- und Familien- Aufruf gestartet. Alle kamen und halfen uns die Lehmplatten ins Obergeschoß zu bringen. Danke nochmal an Alex, Carsten, Silvio, Matthias, Milla, Frank, Tobi und natürlich meiner Mama, welche uns einen zünftigen Eintopf mitgeliefert hat. Das war Klasse. Aber den Lift unserer Zimmerei will ich dabei auch kurz erwähnen. Gut, dass der noch da war.

Nun begannen wir die Trennwände für Zimmer und Bäder zu errichten, verschraubten die Platten, unternahmen die ersten Putzversuche. Nun, die 3 Tonnen Lehmfeinputz trage ich ganz fein einzeln in Eimer abgefüllt nach und nach hoch. Dann geht`s... Wenn Schubi mich dabei "erwischt", lässt er sofort alles fallen und trägt mir die schweren Eimer hoch, dabei meckert er dann immer so schön. Das geht noch besser - für mich.

Aber unser Maurer hat es auch nicht besser. Auf ihn warten hinter dem Haus ganze 10 Big Bags a` 1200 Kg Lehmputz für das Untergeschoß. Einen hat er schon fast leer. Der Arme.

Heute sind wir sehr glücklich uns für natürliche Baumaterialien entschieden zu haben. Das Klima im Haus ist schon jetzt besonders angenehm, nicht zu schweigen von dem Geruch, welchen Lehm und Hanf hinterlassen. Einfach toll. Einen Vergleich haben wir immerhin. Unser Haus haben wir vor 20 Jahren bezogen und leider andere Materialien verbaut.

Die Elektriker- und die Sanitärfirma nahm nun ihre Arbeiten im Obergeschoß auf.

Mittlerweile sind wir schon sehr zufrieden mit dem Fortschritt. Auf dem Hof haben wir noch nicht viel machen können, aber Zwiebeln, Radieschen und die ersten Kartoffeln (ist noch zu früh, darf keiner der Lietzer wissen) sind bereits eingebracht. Die Vogelschutzhecke mit Wildbirne, Wildapfel, Schlehe, Haferschlehe, Ölweide, Sanddorn (natürlich männlich und weiblich), Kirsche, Himbeeren ist gut angewachsen. Ulli, der versetzte Baum, hat den Winter auch gut überstanden. Leider musste ich feststellen, dass ich nicht sehr gut darin bin mit der Hand ein Feld einzusäen. Mein Papa konnte das echt gut, aber bei mir gibt's ein paar Lücken. Da muss ich nochmal ran. Sicher lag es an dem Wind! Pferde sind immer hungrig, da sind schwarze Stellen inakzeptabel.

Liebe zukünftige Gäste, freuen Sie sich vielleicht schon auf die Eröffnung der Oderbruch Landpension im Herbst? Wir können es kaum erwarten, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.

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