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Der Countdown läuft


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Seit April versuche ich mindestens einmal pro Woche einen Beitrag für den Blog auf unserer Internetseite zu schreiben, schon deshalb, weil in jeder einzelnen Woche so furchtbar viel passiert ist.


Nun, es ist Oktober, nur noch 9 Tage bis zur Eröffnung und ich bin mir selbst etwa 24 Beiträge schuldig.

Die Geschehnisse in nur einem Beitrag fest zu halten ist undenkbar.


Wo fange ich denn nur an?

Seit Monaten arbeiten wir Tag für Tag an sieben Tagen in der Woche, was auch Spuren hinterlassen

hat…

Zunächst möchte ich sagen, dass ich dachte „ES“ verloren zu haben, dieses gewisse Gefühl, wenn man ins Oderbruch fährt, dieses Besondere, dieses Aufatmen, diese Freiheit.

Daran bin ich selbst schuld, musste ich feststellen. Manche Dinge muss man sich bewahren und etwas dafür tun. Ich habe den alten verrosteten Bully zum Büro gemacht und merke manchmal nicht einmal, dass wir die alte Oder überqueren, kann es nicht riechen, weil das Papier vom Drucker zu stark dafür ist. Wir haben jeden Morgen und jeden Abend eine Stunde Fahrtzeit zur & von der Baustelle, da kann man viel erledigen. Löhne, Buchhaltung, Post u.v.m. aber es ist nicht verloren, es ist da.

Es liegt an uns. Wir müssen es zulassen.

Und immer dann, wenn ich genau das mache, ist alles wieder da. So viel Zeit kostet es nicht, nur ganz wenig und etwas Bewusstsein, also genau wie alles im Leben.

Ich habe beispielsweise auch vergessen, warum ich Pferde habe. Füttern, misten, bezahlen, nur Stress, warum eigentlich? Jetzt, wo wir bauen… Warum verkaufe ich sie nicht einfach, dachte ich mal kurz. Aber die Antwort kam prompt. Beispielsweise mal wieder, als letzte Woche der Sturm war, hat mein Bruder sie lieber von der Koppel reingeholt und in die Boxen gestellt und am Morgen füttere ich dann immer. Da war die Antwort. Den Karren voll Pferdemist geladen vor mir stehend, wiedermal völlig in Eile und voller Angst, dass die Zeit verrennt schaute ich kurz auf unsere kleine Herde, schon draußen stehend, ihr Heu mampfend, bekam ein kurzes Muckern von einem der Fünf und war plötzlich völlig entspannt. Aus dem Nichts und völlig unvorhergesehen habe ich endlich wieder gemerkt, was diese Tiere mir zurückgeben. Verkaufen? Niemals. Wir haben bereits eine so tolle Koppel in „Lietze“ angelegt, da nehmen unsere „Dicken“ nur vom anschauen einen ganzen Zentner zu. Wirklich! Die machen hier Urlaub, da bin ich sicher… Wenn die Pferde erst mal hier sind, dann geht eines davon in die Scherbalken und wir fahren in der Kutsche durch das Dorf „und geben an, wie ein Pfund Scheiße.“

Jawohl. Der Spruch ist geklaut, von unserem Bürgermeister. Ich habe mir den extra gemerkt, falls er mal auf mich zutritt und ich mal womit angeben kann. Das hat wirklich unser Bürgermeister gesagt, als er sich damals seinen kleinen Traktor gekauft hatte und voller Vorfreude auf dessen Ankunft war. Genau das tat er dann auch… Nun bin ich auch voller Vorfreude.

Bin etwas abgekommen. Morgen gibt’s wieder was über die Baustelle.


Liebe Grüße

eure „Neu“-Lietzer






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